Beschreibung
Unsere Gartenbahn entsteht seit Sommer 2000. Wir versuchten im
Rahmen der Neugestaltung des Grundstücks zu einem naturnahen Garten mit Sumpfgraben,
Teich, Steingarten oder Anböschungen unsere LGB harmonisch in die
Gartenstrukturen zu integrieren. Das Areal um Bahnhof und Betriebswerk macht
dabei zwangsläufig eine Ausnahme. Was wir nicht wollten war eine Gartenbahn im Bahngarten.
Die Strecke
Der dreigleisige Bahnhof, der sich auf ca. 30 cm Höhe befindet,
ist der Mittelpunkt der Bahnanlage. Alle Häuser und die Bahnsteige sind
beleuchtet.
Nach der Bahnhofsausfahrt überqueren die Züge auf einer 1,2m
langen Bogenbrücke den Sumpfgraben an der Teicheinmündung. Vorbei am Bahnhof „Kleinbach“ geht es in
einer weiten Rechtskurve auf einer selbstgebauten Brücke ein zweites Mal über
den Sumpfgraben. Die Züge passieren das Betriebswerk und die Bahnhofsanlage und
erreichen eine Streckengabelung. Die Fahrt geht nun entweder durch zwei große
Tunnels hinter dem Erdwall entlang, oder an der Wallfahrtskirche vorbei auf die
Steigungsstrecke vor der Anböschung. Das digitale Geläut der Kirche ist eine
kleine Überraschung für alle Gäste. Außerdem ist sie nachts beleuchtet:
Die beiden Strecken treffen sich kurz vor dem Scheitelpunkt der
Steigung wieder. Nun führt die Strecke nach einer leichten Rechtskurve über ein
Viadukt in den Bereich des Steingartens. Die Trasse verläuft hier permanent in ca.
70 cm Höhe entlang der Trockenmauern.
Das Design des Maueraufbaus erfordert mit einem Durchmesser von nur
1,60m die engste Kurve der Anlage. Die Züge erreichen nun den Abstieg, der in
einem ca. 25 –30 cm tiefen Einschnitt auf das Normalniveau von ca. 30 cm über
den Boden zurückführt.
In einer leichten Linkskurve geht es über ein weiteres Viadukt auf
Arkaden- und Stützmauern, die sich bis zum Bahnhof ziehen, zurück zum
Ausgangspunkt.
Das Betriebswerk kann von der Strecke aus angefahren werden und
verfügt über zwei Einstellmöglichkeiten, ein Abstellgleis und eine Tankstelle.
Eine kleine Abstellanlage mit ca. 3 m Länge befindet sich in einem
dritten Tunnel gleich hinter dem Sumpfgraben.
(siehe auch Streckenplan)
Bauweise
Die Gleise bestehen überwiegend aus 3m langen Schienenprofilen,
die in flexible Schwellenbetten eingefädelt wurden. Auf der Strecke sind sie
mit Schraubverbindern zusammengefügt. Damit war eine individuelle Anpassung an
das Gelände relativ leicht möglich.
Die Gleise sind auf Ytongplatten geschraubt, die ihrerseits auf
ca. 15 – 20 cm Kies verlegt sind. Diese Bauweise hat sich schon bei einer
kleinen Vorgängeranlage ein paar Jahre bewährt.
Die Viadukte, Arkaden- und Stützmauern sind Stahlbetonfertigprodukte
der Firma Friedel Hapke.
Die 3 Tunnel bestehen aus Kunststoffrohren mit ca. 25.
Durchmesser.
Steuerung
Die Anlage wird seit Sommer 2001 digital und seit 2002
computergesteuert betrieben. Dabei ist manueller Betrieb mit einem elektronischen
Stellwerk oder vollautomatischer Betrieb möglich.